Business Travelling mit echtem Mehrwert

Wie schafft man es, aus Geschäftsreisen nicht nur einen Gewinn für das Unternehmen, sondern auch einen Gewinn für die Mitarbeiter zu ziehen? Wie können Geschäftsreisen für Mitarbeiter angenehmer und effizienter gestaltet werden? Inwiefern trägt eine geschickte Reisevorbereitung zu internationalem Erfolg bei? Antworten auf diese Fragen und die Frage, welche Sicherheitstrends für reisende Arbeitnehmer zu berücksichtigen sind, wurden bei der Veranstaltung „Road Warriors and Frequent Travellers“ am 21. April in der Human Energy Lounge des Münchner Derag Livinghotels Prinzessin Elisabeth gefunden. Die Kooperationspartner Deloitte, Derag Livinghotels, TRISAVO sowie ICUnet.AG führten die rund 30 Teilnehmer durch den Nachmittag.
Zu Beginn stellte Michael Gottlieb von Derag Livinghotels ihr Apartment-Konzept vor. Da rund 17% aller Hotelaufenthalte länger als vier Nächte dauern, ist laut Michael Gottlieb eine flexible und individuell gestaltete Wohnmöglichkeit für den Gast wichtig. „Serviced Apartments“ stellen eine Mischung aus Hotelzimmer und Mietwohnung dar. „Sie bieten Personen, die geschäftlich viel unterwegs sind, eine sehr gute sowie vor allem günstigere Alternative zu Hotelzimmern“, betont Michael Gottlieb. Derag Livinghotels stellt seinen Gästen hier nicht nur einen Einkaufs-, Wäsche- und Reinigungsservice zur Verfügung, sondern vor allem Raum für persönliche Entfaltung. Auch finanziell ist diese Wohnmöglichkeit für Geschäftsreisende interessant: Durchschnittlich 30% pro Monat günstiger als ein vergleichbares Hotel und unabhängig von Messepreisen sind verschiedene Kategorien direkt buchbar.
Im Münchener Derag Livinghotels Prinzessin Elisabeth wurde zudem eine nach ayurvedischen Ansätzen konzipierte Energy Lounge geschaffen, in der sich die Gäste voll und ganz entspannen können. Je nach Energietyp erleuchtet die Lounge in rotem, grünem oder blauem Licht.
Im Anschluss daran führte Michael Weiss von der Deloitte & Touche GmbH anhand einer Case Study vor, wie Compliance Risiken erfolgreich erkannt und gemanagt werden können. Deloitte bietet im Zuge seiner Global Employer Services diverse Global Mobility Services. Business Travellers stehen dabei in einem Spannungsfeld zwischen Compliance und Opportunity. „Um dieses Spannungsfeld zu kompensieren, bietet Deloitte praktische Lösungsansätze“, erklärt Michael Weiss. Dabei wird stets darauf eingegangen, dass sich Global Mobility zu einer Business Driven Global Mobility entwickelt hat, welche eine Verschiebung des Leistungsspektrums und der Möglichkeiten von einer Standard Global Mobility hin zu einer umfassender organisierten Global Agility einschließt.
Anschließend führte Dr. Fritz Audebert von der ICUnet.AG durch eine virtuelle Geschäftsreise mit dem Titel „Anleitung zum Fremd-Gehen“. Da Werte und Anforderungen ständig in einem globalen Kontext gesehen werden müssen, gewinnt interkulturelle Kompetenz zunehmend an Bedeutung. Der Cosmopolitan Manager ist heute schon und wird auch in Zukunft ein gefragtes und gefordertes Allround-Talent sein.
„Internationaler Erfolg bedarf einer geschickten Reisevorbereitung, daher müssen Mitarbeiter ihre Chancen im Ausland genau kennen, um ihre Ziele voranzubringen“, so Dr. Fritz Audebert. Beispielsweise ist in Brasilien die Beziehungspflege Grundlage jeglicher Geschäftsbeziehung und in Russland ist es nicht unüblich, Geschäfte in der Sauna abzuschließen. Wer das weiß und zudem kulturelle Top-Themen berücksichtigt, ist einer erfolgreichen Chancenverwertung ein ganzes Stück näher.
Den Abschluss machte Andreas Krugmann von TRISAVO, der mit seiner Präsentation „‚Graue Mäuse leben länger‘ – richtiges Verhalten bei Krisensituationen im Ausland“ und seinen Erfahrungsberichten den Teilnehmern Stolpersteine und Gefahren bei Geschäftsreisen ins Ausland aufzeigte. Von medizinischen Risiken, über den Einsatz des gesunden Menschenverstandes, bis hin zur Taxinutzung – man kann viel falsch machen. „Hundertprozentige Sicherheit gibt es nie, doch ist es hilfreich, gewisse Dinge zu berücksichtigen“, äußert Andreas Krugmann. Er appellierte daher an die Anwesenden, vier Elemente der Reisesicherheit zu beachten: Reisevorbereitung, Aufmerksamkeit, Unauffälligkeit, Routine vermeiden.

Die nächste Veranstaltung der ICUnet.AG findet am 11. Juni 2015 in Nürnberg statt: Unter dem Titel „Welcome to Germany: Integration ausländischer Arbeitnehmer“ wird erklärt, wie internationale Fachkräfte erfolgreich integriert, abgesichert und gebunden werden können. Die fortschreitende Globalisierung der Märkte bringt einen wachsenden Strom an mobilen Arbeitskräften mit sich, sowohl von Deutschland ins Ausland als auch umgekehrt. Daher ist es notwendig, internationale Fachkräfte optimal abzusichern und zu integrieren – mit Compliance und Effizienz.