Interkulturelle Schulungen unterstützen Spracherwerb bei Flüchtlingen – Dr. Gerhard Waschler zu Gast bei der ICUnet.AG in Passau

Der bildungspolitische Sprecher der CSU, MdL Dr. Gerhard Waschler, informierte sich bei der ICUnet.AG in Passau über die Möglichkeiten, den Spracherwerb Deutsch für Flüchtlinge, Asylbewerber und Migranten zu unterstützen und zu erleichtern.
Passau – Das Programm „Passauer Modell“, entstanden durch eine Kooperation des Wirtschaftsforums Passau und dem interkulturellen Beratungshaus ICUnet.AG, steht möglicherweise Pate für eine landesweite Bildungsinitiative im interkulturellen Qualifizierungsbereich für Unterrichtende und Deutsch-Lernende unterschiedlicher Herkunft.
Die ICUnet.AG unterstützt seit Anfang des Jahres Flüchtlinge, die im Rahmen eines Bildungs- und Berufseinstiegs-Programms des Wirtschaftsforums Passau e.V. die deutsche Sprache erlernen durch Seminare, die sie auf die Landeskultur vorbereiten.
Konkret geht es um interkulturelle Awareness für den deutschsprachigen Raum, insbesondere dem süddeutschen.
Die Lernenden profitieren von einem tieferen Verständnis der sie neu umgebenden Kultur. „Wir beobachten eine signifikant bessere durchschnittliche Abschlussnote bei denjenigen Lernenden, die neben dem Deutschkurs auch eine interkulturelle Vorbereitung erhalten haben.“, so Dr. Fritz Audebert. „Entscheidend ist dabei, dass der interkulturelle Trainer sowohl die Zielkultur, aber auch die Hintergründe der Flüchtlinge kennt und nachvollziehen kann.“ Dr. Waschler zeigte sich von den Erfahrungen beeindruckt. Er sieht neben der Qualifizierung der Lernenden insbesondere auch auf der anderen Seite in der Lehrerfort- und Weiterbildung große Potenziale durch eine interkulturelle Schulung für Unterrichtende, schularten- und jahrgangsstufenübergreifend. Unterrichtende für Deutsch als Zweitsprache, sogenannte DAZ-Lehrer, sind primär im Fokus der Weiterbildung.